Pisa

23.10.2023

Am Montag ging es für die Gruppe der deutschen Schüler in die weltweit berühmte Stadt Pisa. 

Nach der etwa zweistündigen Busfahrt stellte sich die Stadtführerin vor, die uns dann ausführlich durch einen Teil Pisas begleitete. Als wir an der Piazza del Duomo, auch genannt Piazza dei Miracoli, ankamen, waren wir Schüler von den dort stehenden Gebäuden sehr beeindruckt. Wir waren durch das westliche Tor auf den Platz gekommen, und das erste, was wir sahen, waren die aufwendig gebaute Taufkirche, die herrliche Kirche und die schiefe Spitze des berühmten Turms. Uns wurde erzählt, wann die Gebäude, beziehungsweise deren Teile, gebaut wurden.

Das Wichtigste auf dem Platz sind die Kirche und die dazugehörige Taufkirche. Diese wurde auf der westlichen Seite gebaut. Die Ausrichtung zeigt symbolhaft, dass der Ungetaufte aus der Dunkelheit kommt und in die Kirche im Osten, folglich ins Licht, geht, da die Sonne im Westen untergeht und im Osten aufgeht.

Im Gegensatz zu vielen anderen konnten sich die Pisaner es leisten, die Kirche und Taufkirche einzeln zu bauen, da sie wegen ihrer Seeräuber viel Geld und Macht hatten. Deshalb ist dieses Baptisterium auch das größte der christlichen Geschichte. Aus finanziellen Gründen jedoch gab es immer wieder Baustopps, sodass man sehen kann, wie jeder Teil der Taufkirche ein wenig anders gestaltet ist. Der riesige Dom Santa Maria Assunta wurde mehrere Jahre vor dem Baptisterium gebaut und ist sozusagen der "Hauptteil" des Platzes.

Wir Schüler waren auch sehr gespannt darauf, den schiefen Turm zu besteigen, doch davor wurden uns noch die Baustile und die Versuche, den Turm wieder gerade zu bekommen, erklärt. Man kann im Turm eine leichte Kurve entdecken, die daraus entstand, dass verschiedene Architekten in verschiedenen Bauphasen gearbeitet hatten und wollten, dass der Turm wieder ein wenig gerader wird. Oben auf dem Turm waren wir alle fasziniert vom Ausblick.

Wir lernten auch eine Elitehochschule, die Scuola Normale Superiore, kennen, die auf die Innovation sowie Originalität der Schüler und vor allem ihrer Ideen spezialisiert ist.

Uns ist auch aufgefallen, dass sich in dem Teil Pisas, in dem wir unterwegs waren, überall Gebäude der Università di Pisa, also der berühmten Universität der Stadt befinden. Durch verschiedene Programme ist es sogar möglich, als deutscher Studierender an dieser Universität zu studieren. Wir haben auch einige junge Italienerinnen mit Blumen im Arm und einem Lorbeerkranz auf dem Kopf gesehen. Das ist in Italien ein typisches Geschenk zur Verteidigung der Abschlussarbeit des Studiums - also auch in diesem Sinne ein Zeichen des Triumphs.

Dann hatten wir endlich dann Zeit, Souvenirs, Geschenke, und Essen zu kaufen, bevor wir uns wieder auf den Weg zurück nach Borgo San Lorenzo machten. Wir haben uns alle gefreut, in dieser wunderschönen Stadt sein zu dürfen!


(Anastasia, Eileen) 

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